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Raucheranteil in NRW auf unter ein Fünftel gesunken

Brennende Zigarette in einem Aschenbecher
Montag, 31. Juli 2023

Raucheranteil in NRW auf unter ein Fünftel gesunken

Frauen rauchen in Nordrhein-Westfalen seltener als Männer. Erwachsene Männer im Alter von 35 bis 44 Jahren rauchen am häufigsten.

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 hat weniger als ein Fünftel der nordrhein-westfälischen Bevölkerung im Alter ab 15 Jahren geraucht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Internationalen Tags des Lungenkrebses am 1. August 2023 auf Basis von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, ist der Raucheranteil in NRW weiter rückläufig. Im Jahr 2021 lag er bei 18,6 Prozent; in der vorherigen Erhebung im Jahr 2017 hatte er noch bei 22,6 Prozent gelegen.

Der Anteil der Personen im Land, die regelmäßig rauchen, lag 2021 bei 14,3 Prozent, weitere 4,3 Prozent gaben an, gelegentlich zu Zigaretten, Zigarren, Zigarillos, Pfeifen oder Shishas zu greifen.

Die Raucheranteile unterscheiden sich nach Geschlecht und Alter: Die Raucherquote war bei der männlichen Bevölkerung (ab 15 Jahren) mit insgesamt 21,3 Prozent um ein Drittel höher als bei den Frauen (16,0 Prozent).

Raucherinnen und Raucher in Nordrhein-Westfalen 2021 nach Alter

Am höchsten ist der Raucheranteil bei den 35- bis 44-Jährigen: Mit 25,1 Prozent rauchte jede vierte Person in dieser Altersgruppe. Am seltensten rauchten ältere Menschen (ab 65 Jahre); 10,4 Prozent von ihnen gaben an zu rauchen.

Die Unterschiede der Raucheranteile zwischen Männern und Frauen sind in den drei Altersgruppen von 25 bis 54 Jahren am höchsten.

81,4 Prozent der Menschen ab 15 Jahren gaben an, im Jahr 2021 nicht geraucht zu haben. 20,4 Prozent von ihnen hatte aber früher einmal geraucht. 61,0 Prozent der Bevölkerung haben folglich noch nie geraucht.

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Dank der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die befragten Haushalte übernehmen mit ihren Angaben einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft, der Presse und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass Angaben zum Rauchverhalten aus dem vierjährlich erhobenen Zusatzprogramm des Mikrozensus „Fragen zur Gesundheit” stammen und die Angaben der Befragten auf freiwilliger Basis erfolgten.

Aufgrund methodischer Änderungen sind die Ergebnisse für die Jahre 2020 und 2021 nur eingeschränkt mit denen aus den Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen hierzu sowie zu den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und 2021. (IT.NRW)

(242 / 23) Düsseldorf, den 31. Juli 2023